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Warum nehme ich in den Wechseljahren zu?

Erfahre, welcher Einfluss dein Hormonhaushalt hat und wie du in den Wechseljahren abnehmen kannst.

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Zwar unterscheiden sich die Symptome der Wechseljahre von Frau zu Frau, eine Gewichtszunahme erfahren jedoch die meisten.

In den Wechseljahren können sich durch eine Umstellung im Hormonhaushalt reguläre Funktionen wie Verdauung und Appetit verändern. Aber auch die Fettverteilung im Körper kann sich verändern.

Während die Symptome der Wechseljahre bei jeder Frau unterschiedlich sind, kennen viele die Veränderungen ihres Gewichts und ihrer Figur. Aber keine Sorge, denn auch wenn eine Gewichtszunahme in den Wechseljahren beunruhigend sein kann, haben wir einige Tipps für dich, das Gewicht wieder zu reduzieren.

Juniper behandelt mithilfe des Weight Reset Programms die Ursachen einer Gewichtszunahme in den Wechseljahren und baut gleichzeitig Vorurteile ab, die damit verbunden sind. Aber zunächst ist es wichtig, die Zusammenhänge zwischen einer Gewichtszunahme und den Wechseljahren zu verstehen.

Was sind die Wechseljahre?

Aus wissenschaftlicher Sichtweise betrachtet markieren die Wechseljahre, auch Menopause genannt, das Ende des Eisprungs einer Frau. Definitionsgemäß ist damit der Lebensabschnitt gemeint, der 12 Monate nach der letzten Periode beginnt [1]. Die Wechseljahre werden durch einen natürlichen Rückgang der weiblichen Sexualhormone Östrogen und Progesteron ausgelöst.

Meistens beginnen die Wechseljahre zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr. Aufgrund von Krankheiten oder anderen Hormonhaushaltsstörungen können sie aber auch früher eintreten [2][3].

In den Wechseljahren hören die Eierstöcke auf, Eizellen zu produzieren und die Periode bleibt aus. Das kann zu körperlichen und stimmungsbedingten Veränderungen führen.

Die Perimenopause beschreibt den Zeitraum vor der Menopause, in dem sich der Körper bereits auf den anhaltenden Rückgang der Sexualhormone einstellt.

Welche Veränderungen treten in den Wechseljahren auf?

Die Symptome der Menopause und der Perimenopause sind unterschiedlich, können aber Folgendes umfassen:

  • Veränderungen des Menstruationszyklus bzw. das Ende des Menstruationszyklus
  • Verminderte Elastizität der Haut
  • Scheidentrockenheit
  • Haarausfall
  • Hitzewallungen und Schwankungen der Körpertemperatur
  • Veränderungen des Energieniveaus
  • Stimmungsschwankungen
  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Angstzustände
  • Blähungen
  • Gewichtszunahme und Zunahme am Bauch [3][4].

Warum nimmt man in den Wechseljahren zu?

Verschiedene Faktoren begünstigen eine Gewichtszunahme während dieser Zeit.

Zum Beispiel verlangsamen sich der Stoffwechsel und damit auch die Fettverbrennung. Einige Frauen in den Wechseljahren entwickeln zudem eine größere Insulinresistenz oder verspüren mehr Appetit [1].

Zudem sorgt die Veränderung der Hormone dafür, dass einige Frauen weniger Energie haben und sich dadurch weniger bewegen und weniger Sport machen. Man vermutet, dass dies der Hauptgrund für eine Gewichtszunahme bei Frauen in den Wechseljahren ist [5].

Nicht zuletzt wirken sich die Veränderungen des Östrogen- und Androgenspiegels (darunter z. B. Testosteron) auf die Verteilung des Körperfetts aus. Das Körperfett lagert sich durch die Hormonumstellung vor allem um den Bauch herum an.

Wichtig ist jedoch, dass Gewichtszunahme nicht zwingend mit falscher Ernährung zu tun hat, sondern auch genetische, sozioökonomische, Lebensstil- und andere Gesundheitsfaktoren umfasst [1].

Wie viel nimmt man im Durchschnitt in den Wechseljahren zu?

Die Gewichtszunahme in den Wechseljahren ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Eine Studie an Frauen in den 1980er Jahren ergab, dass die Probandinnen in den Wechseljahren innerhalb von drei Jahren durchschnittlich 2,5 kg zunahmen. 20 Prozent der Frauen nahmen 4,5 kg oder mehr zu, während drei Prozent 4,5 kg oder mehr verloren [6].

Anderen Studien zufolge liegt die durchschnittliche Gewichtszunahme in den Wechseljahren bei 2,1 kg [7].

Viele Untersuchungen kommen jedoch zu dem Schluss, dass es schwierig ist, die Gewichtszunahme im Zusammenhang mit den Wechseljahren genau zu beziffern. Einig ist man sich jedoch in der Erkenntnis, dass jeder Mensch, also Männer und Frauen, mit zunehmendem Alter zu einer Gewichtszunahme neigt. Die Gründe dafür liegen vermutlich im verringerten Grundumsatz durch den natürlichen Verlust von Muskelmasse.

Die durchschnittliche Gewichtszunahme unter allen Menschen, die mit dem Alter zusammenhängt, liegt im Durchschnitt bei 0,5 kg pro Jahr [8].

Warum kommt es in den Wechseljahren häufig zu einer Gewichtszunahme um den Bauch herum?

Bei Frauen in den Wechseljahren kommt es häufig zu einer Fettverteilung um den Bauch und der Körpermitte herum. Dieses Phänomen ist als hormonelle Gewichtszunahme bekannt und hängt damit zusammen, dass der Östrogenspiegel sinkt.

Das bei Frauen vorherrschende weibliche Sexualhormon Östrogen fördert in der Regel die Ansammlung von Gewicht im Unterhautgewebe um die Hüften. In den Wechseljahren sinken Östrogene, was das Testosteron im Verhältnis relativ ansteigen lässt. Aus diesem Grund kommt es zu einer Fettverteilung um den Bauch herum [1].

Geht die Gewichtszunahme in den Wechseljahren wieder weg?

Ist die Gewichtszunahme in den Wechseljahren unvermeidlich und bleibt für immer oder ist sie vermeidbar und vorübergehend? Leider gibt es auf diese Frage keine eindeutige Antwort.

Wie du bereits weißt, neigen die meisten Menschen dazu, mit zunehmendem Alter jedes Jahr ein bisschen Gewicht zuzunehmen. Jedoch können die körperlichen Symptome in den Wechseljahren ein zusätzliches Hindernis darstellen, das Gewicht zu halten bzw. eine Gewichtszunahme zu verhindern.

Zudem reichen eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung nicht aus, Gewicht zu verlieren. Hier kommt Juniper ins Spiel.

Abnehmen in den Wechseljahren: So kannst du mit der Gewichtszunahme in den Wechseljahren umgehen

Es gibt zwar nicht den einen richtigen Weg, um die Gewichtszunahme in den Wechseljahren in den Griff zu bekommen. Aber es gibt ein paar Dinge, die du tun kannst, um dir den Übergang in die Wechseljahre etwas zu erleichtern. Dafür hat Juniper das Weight Reset Programm entwickelt, das dich beim Abnehmen unterstützt und deine Gesundheit verbessert.

Es umfasst die Begleitung von medizinischen Expert:innen sowie ein Medikament zur Regulierung des Appetits. Dank eines ganzheitlichen Gesundheitscoachings und eine persönliche Gewichtskontrolle durch eine Ärztin oder einen Arzt werden deine Fortschritte regelmäßig überprüft.

Wusstest du, dass bis zu 80 Prozent des Körpergewichts von den Genen bestimmt wird, anstatt von der Ernährung und von Sport [9]? Deshalb sorgen die Medikamente von Juniper für einen biologischen Reset und wirken besonders effektiv in Verbindung mit langfristigen Verhaltensänderungen.

Gesunde Gewohnheiten für den Umgang mit den Wechseljahren

Ernährung

Am einfachsten gelingt eine Gewichtsreduktion durch Ernährung mit einer reduzierten Kalorienzufuhr, ohne auf wichtige Nährstoffe zu verzichten. Schränke dazu zum Beispiel komplexe Kohlenhydrate, fett- und zuckerreiche Lebensmittel ein und fokussiere dich auf eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung.

Vor allem, weil die Wechseljahre zu Insulinresistenz und einem hohen Blutzuckerspiegel führen können, empfehlen wir dir, zuckerhaltige und verarbeitete Lebensmittel zu meiden und mehr stattdessen zu Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index zu greifen. Einige Studien fanden heraus, dass eine mediterrane Ernährung mit Vollkornprodukten, viel Obst und Gemüse, moderatem Fischkonsum sowie wenig Fleisch, Alkohol und Eiweißprodukten, bei der Gewichtsabnahme in den Wechseljahren helfen kann. [8]

Trend- und Crash-Diäten tragen hingegen nicht zum Erfolg bei.

Bewegung

Für Menschen jeden Alters ist es wichtig, körperlich aktiv zu bleiben. Frauen, die sich in den Wechseljahren befinden, können Folgendes ausprobieren:

  • Aerobes Training. Aerobic-Übungen wie Schwimmen, Radfahren oder zügiges Gehen können deinen Stoffwechsel in Schwung bringen. Mache mindestens zwei bis drei Stunden moderates Ausdauertraining pro Woche oder 30 Minuten pro Tag.
  • Krafttraining oder Widerstandstraining an zwei oder mehr Tagen pro Woche. Das kann dazu beitragen, deine Muskelmasse zu erhalten und deine Knochendichte zu stärken. Bevor du ein Krafttraining durchführst, solltest du dich jedoch von deinem Arzt bzw. deiner Ärztin beraten lassen [4][8].

HINWEIS: Der individuelle Trainingsbedarf variiert je nach Körpermasse und anderen Gesundheitsfaktoren. Frage einfach deine Ärztin oder deinen Arzt, bevor du ein neues Trainingsprogramm beginnst. Du kannst das gerne mit unseren Ärzt:innen und Health Coaches besprechen.

Medikation

Die Hormontherapie in den Wechseljahren (MHT) bietet ebenfalls eine Möglichkeit, die Gewichtszunahme und andere Symptome in den Griff zu bekommen.

Juniper Team
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